Niedersachswerfen
Die Flüsse Behre und Zorge prägen das Erscheinungsbild der gesamten Gemeinde, die derzeit rund 3.500 Menschen eine Heimat bietet. Zu den Einwohnern der Gemeinde kommen jährlich zahlreiche Urlauber nach Niedersachswerfen, um in der traumhaften Naturlandschaft des Harzes einmal auszuspannen.
Wanderungen in der näheren Umgebung, sowie Ausflüge in die nahegelegene Gipskarstlandschaft des südlichen Harzes machen einen Aufenthalt in Niedersachswerfen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Entlang des beliebten Karstwanderweges zeigt sich die Region von ihrer schönsten Seite. Insbesondere Naturliebhaber kommen bei einer solchen Wanderung auf ihre Kosten, denn beeindruckende Höhlen und Karstquellen gilt es hierbei zu entdecken.
Die Menschen erkannten schon früh die hervorragende Lage von Niedersachswerfen und siedelten sich hier bereits im Mittelalter an. Die nahegelegene Handelsstraße, sowie die diversen Möglichkeiten für den Bergbau machten die Ortschaft innerhalb kürzester Zeit zu einem bedeutenden Zentrum der regionalen Wirtschaft. In Niedersachswerfen wurde jedoch auch negative Geschichte geschrieben, denn unweit der heutigen Gemeinde befand sich eines der größten Konzentrationslager des dritten Reichs.
In den Anlagen des Konzentrationslagers "Dora-Mittelbau" fertigten zahllose Zwangsarbeiter Waffen an. Diese Zustände blieben von der Bevölkerung fast vollkommen unbemerkt, da sich die Mehrzahl der Produktionsräume unter Tage befand. Heute erinnern in Niedersachswerfen verschiedene Gedenkstätten an die Opfer des NS-Regimes.