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Wandern im Harz

Die facettenreiche Landschaft des Harzes ist zu jeder Jahreszeit ein Paradies für Wanderer. Sie finden hier unzählige Wanderrouten, die in Entfernung und Schwierigkeitsgrad natürlich stark variieren und somit sowohl für den flotten Spaziergänger, als auch für den passionierten Wanderfreund, der auch gern mehrere Tage unterwegs ist, individuell geeignet sind. Die Touren können unter Berücksichtigung zahlreicher Sehenswürdigkeiten und landschaftlicher Highlights sehr abwechslungsreich gestaltet und so zu einem unvergesslichen Wandererlebnis werden. In den vergangenen Jahren entstanden verschiedene Themen-Wanderwege, die dem Urlauber sehr viel Wissenswertes über die Geschichte und Kultur des Harzes vermitteln. Neben Wanderwegen, die sich auf den Harz beschränken, gibt es auch andere, in deren Verlauf der Harz nur eine von vielen Etappen darstellt. So führen zum Beispiel die Fernwanderwege E6 und E11 zum Teil auch durch den Harz. Quer durch den Harz, vom südwestlichen Osterode bis nach Thale im Nordosten, führt einer der bekanntesten Wanderwege der Region, der Harzer-Hexen-Stieg. Die rund 100 abwechslungsreichen Wanderkilometer führen vorbei an zahlreichen Attraktionen des Harzes, die von kultureller oder landschaftlicher Bedeutung sind. Er verläuft vorbei an Ortschaften, wie Altenau, Schierke und Drei Annen Hohne. Der Aufstieg zum Brocken, der mit einer Höhe von 1.141 Metern die höchste Erhebung des Harzes darstellt, ist ein besonderes Highlight der Wanderroute. Der Karstwanderweg führt durch einzigartige Naturräume und verläuft am Südrand des Harzes. Hier kann der Wanderer auf einer Gesamtstrecke von 207 Kilometern die Südharzer Gipskarstlandschaft, die als Biosphärenreservat unter Schutz gestellt wurde, auf eigene Faust erkunden. Die Route nimmt in Osterode ihren Anfang und endet nördlich von Sangerhausen in Pölsfeld. Landschaftliche Höhepunkte der Wanderung sind zum Beispiel die Karstquellen, Höhlen und große Wiesensenken, die sogenannten Dolinen. Ein überaus beliebtes Wanderziel südlich von Schierke, erhebt sich hoch über dem Elendstal, die Schnarcherklippen. Bei diesem Naturdenkmal handelt es sich um zwei Felstürme, die eine Höhe von rund 25 Metern aufweisen und nur etwa 20 Meter voneinander entfernt sind. Einer der beiden Türme, die zum Brockengranitstock gehören, kann nur von Bergsteigern erklommen werden. Den anderen kann man mithilfe steiler Eisenleitern besteigen. Der Aufstieg lohnt sich, denn er wird mit einem fantastischen Ausblick auf das Brockenmassiv und dessen wunderschöne Umgebung belohnt. Auch Goethe hat diesen Ort im Jahre 1784 schon einmal besucht. Seine Bewunderung brachte er in einem Gedicht im Klassiker "Faust" zum Ausdruck, womit den Schnarcherklippen auch in der Weltliteratur ein würdiges Denkmal gesetzt wurde.




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